Mit der neuen Plattform für kostenlos nutzbare Bilder stellt sich die Frage nach der Auswirkung auf den Bildjournalismus und die Fotografen. Handelt es sich bei den kostenlosen Bilddatenbanken um eine Bedrohung der Profilfotografen oder eine Bereicherung des Marktes.
Wir glauben es ist eine Bereicherung, da die kostenlosen Fotos nicht ohne Haken und Ösen zu nutzen sind. Die Nutzung ist an bestimmte Kriterien gebunden. So muss bei Nutzung ein Verweis auf die Lizenzbedingungen „Creative Commons“ genannt werden. Neben der Namensnennung des Urhebers muss teilweise auch auf die kostenlose Quelle piqs.de hingewiesen werden.
Gerade dieser Hinweis wird viele professionelle Nutzer abschrecken. An dieser Stelle könnte piqs.de zu einer Marketingmaschine werden, da viele potentielle Kunden lieber ein paar Euro für individuell vereinbarte Bedingungen bezahlen. Die Nutzer benötigen außerdem Punkte zum Kauf von Bildrechten, die man nur für das Bewerten oder Einstellen von Bildern bekommt. Diese Arbeit werden sich viele Profis nicht machen wollen.
Auf der anderen Seite können Blogger und Internetportale ohne Urheberrechtsverletzung Fotos auf den Webseiten einsetzen. Das erspart Abmahnungen und ermöglicht Websites mit Minibudget eine ansprechende Optik.
Fotografen können mit dieser Plattform auch den Bekanntheitsgrad steigern und neue Kunden gewinnen. Wir glauben, dass man sich vor dieser Plattform nicht fürchten muss, sondern diese lieber in sein eigenes Marketingkonzept einbeziehen sollte.