In diesen Minuten werden die geleakten #TTIP Dokumente unter www.ttip-leaks.org veröffentlicht. Gleichzeitig eröffnet ein transparenter Leseraum am Brandenburger Tor seine Pforten, so dass jeder Einblick nehmen kann. Letzte Nacht wurden die Dokumente an die Wände des Reichstags projeziert.
Die Unterlagen wurden gerade auf einer Pressekonferenz von Greenpeace auf der re:publica TEN in Berlin präsentiert.
In den Unterlagen finden sich keine Chlorhühnchen oder Gentechnik. Zu finden ist allerdings die US-Art mit Handelshemmnissen umzugehen. Das Vorsorgeprinzip Europas würde komplett außer Kraft gesetzt werden. Nur was wissenschaftlich eindeutig bewiesen ist, würde als Handelshemnis genügen. Das ist aber bei vielen Produkten oft erst nach langer Zeit und bei bereits entstandenen Schäden möglich sein.
Vorsorgemaßnahmen, wie sie bei den internationalen Handelsorganisationen bereits vorgesehen sind, werden überhaupt nicht als Möglichkeit in Erwägung gezogen. So würde beispielsweise der Verdacht krebserregend zu sein nicht als Handelshemmnis genügen, da der wissenschaftliche Beweis noch fehlt.
Klimaschutz taucht nur als Handelsbarriere auf. So dürfte man keine Produkte, die klimaschädlich hergestellt werden, vom Handel ausschließen. DIe Handlungsfähigkeit der EU wäre so nicht mehr gegeben.