Archiv der Kategorie: Journalismus

„Unwort Lügenpresse“ Was ist dran?

In drei Videos geht es um das Unwort „Lügenpresse“.  Was ist dran?

Roland Tichy spricht zum Thema „Unwort Lügenpresse – Wie vertrauenswürdig sind die Massenmedien?“ auf dem Kolloquium des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg.

Roland Tichy spricht zum Thema „Unwort Lügenpresse“

Lügen, Verschweigen oder Selbstzensur. Begrenzung und Einengung in der Berichterstattung. Westdeutsche Journalisten sind Propheten, die meinen jeder Meldung müsse man einen Spin geben. Außerdem werden Nachrichten auf dem Weg nach Berlin skandalisiert. Im Journalismus gibt es einen Gruppendruck und die Journalisten jagen im Rudel. „Unwort Lügenpresse“ Was ist dran? weiterlesen

Die Zukunft des Journalismus

Der Journalismus leistet einen wichtigen Beitrag zu einer aufgeklärten und demokratischen Gesellschaft – wann dieser Satz, fragt Professor Alexander Filipović in der zweite Folge der Sendereihe „Medienethik“ im Gespräch mit Jörg Sadrozinski. Der Journalist hat unter anderem für den NDR, tagesschau.de und die Süddeutsche Zeitung gearbeitet und leitet nun die renommierte Deutsche Journalistenschule (DJS) in München. Gemeinsam wagen Alexander Filipović und Jörg Sadrozinski eine Analyse zum Status quo des Journalismus: Was sind die aktuellen Tendenzen? Wo entsteht gerade etwas Neues? Wo haben wir Grund, auf den Journalismus zu schimpfen? Und wie bekommen wir den Journalismus, den wir haben wollen?

https://www.youtube.com/watch?v=uONDmMJuFyg

Faktenbefreiter Journalismus im Duett mit viel überflüssiger Empathie

Es begann mit stundenlangen Sondersendungen, die sich mühten aus Null Informationen ein mediales Feuerwerk zu zaubern. Entstanden ist noch nicht einmal ein Tischfeuerwerk. Aussagen wie „Spekulationen verbieten sich“ folgten stundenlange Spekulationen.

Es ist ein Jammer, dass ohne irgendeine Ahnung und mit wenig Fakten möglichst viele Schlagzeilen und sinnlose Artikel produzieren werden müssen. Früher hätte es eine kurze Nachricht in der Tagesschau gegeben und bei Vorliegen weiterer “Nachrichten“ – man beachte den Begriff – hätte man in späteren Sendungen diese nachgeschoben.

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Pressefreiheit kann auch schmerzhaft sein

Der DJV Bundesverband und die taz kritisierten in den letzten Tagen mehrfach einen Link auf unserem Twitter-Account @DJVBB als unethisch oder unmoralisch. Der Link führt zu einem 42-Sekunden-Video einer Holländischen Plattform, der den Schuss eines Terroristen auf den am Boden liegenden Polizisten zeigt. Wir können diese Kritik nicht kommentarlos hinnehmen, da diese einen Angriff auf die Pressefreiheit darstellt. Pressefreiheit kann auch schmerzhaft sein weiterlesen

Wie die Qualitätsmedien mit Politik und Wirtschaft vernetzt sind

Ein qualitativ hochwertiger und damit auch unabhängiger Journalismus erfordert unabhängige Macher und eine Offenlegung von Interessen.

Die Mitgliedschaft bei verschiedenen Lobbyorganisationen oder politischen Parteien führt zu Interessenkonflikten. Wobei  von Wagner meint: „Interessenkonflikte gibt es ja nur, wo es unterschiedliche Interessen gibt“ Wie die Qualitätsmedien mit Politik und Wirtschaft vernetzt sind weiterlesen

Bundesanstalt will Freien die Zuschüsse kürzen

Die Bundesagentur für Arbeit aka Arbeitslosenamt möchte die Arbeitslosigkeit erhöhen, da man den Aufwand zur Betreuung der Selbstständigen und Freiberufler nicht länger betreiben möchte. Gleichzeitig soll dabei auch Geld gespart werden. Nach maximal 2 Jahren sollen diese Aufstockungsleistungen eingestellt werden und die Betriebsausgaben sollen – im Gegensatz zum Steuerrecht – nur zu 30 % anerkannt werden. Bundesanstalt will Freien die Zuschüsse kürzen weiterlesen

Offener Brief: Leistungsschutzrecht – Ein Gesetz gegen freie Journalisten und zur Gesichtswahrung der Regierung

Offener Brief an Abgeordnete des Bundestags

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der neue Entwurf zu einem Leistungsschutzrecht für Presseverleger hilft den verfassungsrechtlichen Bedenken nicht ab.

Das Leistungsschutzrecht wird Urheber teilenteignen, da sie entschädigungslos Rechte an die Presseverleger abgeben müssen. Durch die Hinzufügung der „Ausnahme von „einzelne[n] Wörter[n] oder kleinste[n] Textausschnitte[n]“ werden die von Prof. Dr. Blankenagel und Prof. Dr. Spoerr erhobenen Verfassungskonflikte gerade in Bezug auf die Urheber nicht geheilt. Offener Brief: Leistungsschutzrecht – Ein Gesetz gegen freie Journalisten und zur Gesichtswahrung der Regierung weiterlesen

Hat Print eine Zukunft oder ist die Zukunft Online?

Kommentar zu ufomedia Artikel „Alles digital“

Leider ist die Welt des Journalismus voll mit Realitätsverweigerern, die mit allen Mitteln das „Alte“, das „Gute“ erhalten wollen. Diese Betriebsblinden findet man besonders konzentriert als Funktionäre oder Manager in Verbänden und Konzernen.

Gerade wird bei DJV und ver.di über die Höhe der Forderung in der nächsten Tarifrunde diskutiert. Ein Thema, dass sich ständig wiederholt und einen breiten Raum in den Gewerkschaften einnimmt. Eine Diskussion über den Journalismus in Zeiten von Online findet aber praktisch nicht statt.

Natürlich wird sofort protestiert, falls ein Verlag eine Redaktion outsourced oder Redaktionen zu einer Zentralredaktion vereint werden. Das geschieht aber nicht unter dem Aspekt der Zukunft des Mediums, sondern immer zum Erhalt von Arbeitsplätzen.  Hat Print eine Zukunft oder ist die Zukunft Online? weiterlesen