Vor genau zwei Jahren hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) für seine Betriebsräte ein Merkblatt zum Thema „Mobbing“ gedruckt und aufgezählt, wie das so funktioniert. So werde „das soziale Ansehen in Misskredit gebracht“, Menschen würden „schlichtweg nicht ernst genommen“ oder „Opfer werden daran gehindert, sich einzubringen“. Damit hat die traditionsreiche Journalistengewerkschaft ziemlich präzise umschrieben, was sich seit gut vier Wochen in ihren Reihen, besonders in Berlin und Brandenburg abspielt. „Öffentlich ausgetragene Schlammschlachten“ konstatiert DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken inzwischen, „tief entsetzt“ zeigt sich etwa Bernd Martin, der Vorsitzende des DJV-Landesverbandes Brandenburg. Dieser Landesverband soll, geht es nach dem Willen des DJV-Bundesvorstands, ebenso wie der Berliner Landesverband komplett aus dem DJV ausgeschlossen werden – ein in der deutschen Gewerkschaftsgeschichte einmaliger Vorgang. Der Journalistenverband will Tausende von Mitgliedern vor die Tür setzen. Warum eigentlich? weiterlesen