Die britische Journalisten-Gewerkschaft „National Union of Journalists“ (NUJ) hat zum Boykott israelischer Produkte – auch Presseerzeugnisse – aufgerufen und Sanktionen gegen den jüdischen Staat gefordert. Hiergegen protestiert der DJV-Landesverband Brandenburg nachdrücklich.
Boykott-Aufrufe sind ganz generell mit journalistischem Berufsethos unvereinbar. Sie stehen auch im Widerspruch zur Meinungspluralität in einem Berufsverband. Und wenn wie hier ganz offen haßerfüllter Antisemitismus und Sympathie für islamisch-arabischen Terror á la Hisbollah durchscheinen, ist die Grenze zum Skandal überschritten,“ sagte der Landesvorsitzende Hans Werner Conen.
Ausgangspunkt der Anti-Israel-Resolution der NUJ ist die Ansicht, Israel habe im vergangenen Jahr „einen von langer Hand gepanten, barbarischen Angriff auf den Libanon“ verübt. Der den Auseinandersetzungen vorangegangene Raketenbeschuß Nord-Israels sowie die Entführung und Tötung israelischer Zivilisten und Soldaten wird von der NUJ nicht erwähnt.
Der DJV-Brandenburg hat den DJV-Bundesverband aufgefordert, öffentlich Position zu beziehen.
Mittlerweile hat der DJV Gesamtvorstand unter der Führung von Michael Konken dies abgelehnt.