Der Presserat hat bei der Affäre um Brand eins gezeigt, dass er nicht mehr zeitgemäß aufgestellt ist. Fehlende Transparenz und Probleme bei der Rechtsstaatlichkeit haben sich gerade bei der Rüge von Brand eins besonders deutlich offenbart. Es ist an der Zeit über eine Reform nachzudenken.
Es kann nicht sein, dass der Presserat die Unschuldsvermutung im Pressekodex predigt und sie im Verfahren nicht anwendet. Ebenso kann es nicht sein, dass wir Journalisten ständig von Politik und Wirtschaft Transparenz einfordern und beim Presserat hinter verschlossenen Türen Verhandeln. Wir Journalisten fordern einen fairen Umgang ein und der Presserat informiert die Betroffenen zuletzt.
Einen sehr interessanten Beitrag zu diesem Thema hat der Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen Raue verfasst. Raue Kommentar
Man sollte sich seine Kritik in den Verbänden als Trägerorganisationen des Presserats zu Herzen nehmen und die Regeln überarbeiten.